Tipps fürs Achtsamkeitstraining und wo es angewandt wird (Stress, Depressionen etc.)
Achtsamkeit oder Mindfulness sind Begriffe, die in immer mehr Bereichen immer häufiger auftauchen. Dabei geht es darum, wieder mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein für seine inneren und äußeren Wahrnehmungen zu erlernen. Die ist bei vielen Menschen mittlerweile nämlich stark geschwächt, weil ununterbrochen eine Unmenge an Reizen auf uns einprasseln. Die neuen Medien, die von Jahr zu Jahr stärker genutzt werden, zeigen bei vielen schon erste Wirkungen. Die Aufmerksamkeitsspanne wird immer kürzer, alles wird nur noch überflogen und beiläufig wahrgenommen, auch das Multitasking – gleichzeitig etwas Essen, einen Film anschauen und nebenbei noch seine Emails checken – führt dazu, dass wir nichts mehr richtig intensiv wahrnehmen.
Deshalb interessieren sich immer mehr Menschen dafür, ihre eigene Achtsamkeit wieder zu erhöhen und so Dinge wieder bewusster wahr zu nehmen, aber auch schneller wieder innere Ruhe zu erlangen; das Hamsterrad im Kopf zumindest zu verlangsamen. Zudem helfen Übungen beim Achtsamkeitstraining auch dabei, besser mit Stress fertig zu werden, eine Depression schneller zu überwinden und einem Rückfall vorzubeugen, die Lebenszufriedenheit zu erhöhen und sich wieder besser konzentrieren zu können.
Aber auch die Wirtschaft hat die Achtsamkeit entdeckt, so gibt es kaum noch ein Führungstraining, welches diesen Baustein nicht beinhaltet. Viele Firmen bieten zudem auch noch Kurse für ihre Mitarbeiter an, da sie sehr positive Erfahrungen damit gemacht haben, was Motivation, Kommunikation, Arbeitszufriedenheit und Leistungsniveau angeht. Auch religiöse Institutionen, Schulen, Universitäten und weitere Institutionen haben den Wert des Achtsamkeitstrainings erkannt, selbst im Gefängnis werden in manchen Ländern dazu Kurse angeboten, da sich nachweislich die Aggressionen und Konflikte unter den Insassen verringern, wenn sie gelernt haben, mittels gesteigerter Achtsamkeit ihre Emotionen besser und früher zu spüren und dagegen zu steuern.
Zudem ist das Achtsamkeitstraining auch in der Psychotherapie ein wichtiger Bestandteil, der dabei hilft, eine Fülle von Störungen zu behandeln. Depressionen, Traumata, Borderlinestörungen, Essstörungen, Süchte oder Angststörungen sprechen alle sehr gut auf das Achtsamkeitstraining an; so können Therapieerfolge schneller und nachhaltiger erreicht werden.