Wie Du mit Lebenskarten an negativen Glaubenssätzen arbeiten kannst
Mist, ich habe es schon wieder verpatzt… Kommt Dir dieser Gedanke auch manchmal? Vielleicht hat etwas bei der Arbeit nicht ganz so geklappt, wie es sollte. Oder vielleicht zweifelst Du einfach ständig an Dir selbst, Deinem Äußeren, Deinen Handlungen, Deinem Selbstwert? All dies sind negative Glaubenssätze, die oft tief in unseren Köpfen verankert sind. Atme erst einmal tief durch, denn damit bist Du nicht allein. Keine Sorge, denn negative Glaubenssätze können über die Zeit abgestellt werden. Wie? Einige Glaubenssätze sind etwas hartnäckiger als andere, jedoch können alle durch Wiederholung und durch die Anwendung gezielter Praktiken aufgebrochen werden. Wo konstruktive Kritik hilfreich sein kann, stehen uns negative Glaubenssätze eher im Weg und erzeugen einen Teufelskreis sich selbst erfüllender Prophezeiungen. Wir haben 4 Tipps zusammengestellt, die Dir helfen, negative Glaubenssätze mit Hilfe der Lebenskarten auszuschalten.
1. Negative Glaubenssätze erkennen
Um negative Glaubenssätze nach und nach auszuschalten, ist es wichtig, sie zuerst einmal zu erkennen. Schreibe dafür eine Liste, auf der du all deine negativen Glaubenssätze festhältst. Gib Dir dafür ausreichend Zeit, denn viele Glaubenssätze treten vor allem in stressigen Situationen auf oder immer dann, wenn wir uns unsicher fühlen. Achte dabei darauf, wann genau sich diese Gedanken einschleichen. Das hilft Dir dabei die negativen Glaubenssätze besser zu erkennen, sie frühzeitig zu stoppen und in diesen Bereichen selbstbewusster zu werden. Sobald Deine Liste fertig ist, kannst Du Deine Lebenskarten zur Hand nehmen. Wähle Deine Karten so aus, dass sie Deine negativen Glaubenssätze ins positive kehren. Dein negativer Glaubenssatz könnte zum Beispiel lauten: Ich mache alles falsch. Die gewählte Lebenskarte könnte diese sein: Ich darf Fehler machen. Vielleicht findest Du auch eine Karte, die für mehrere negative Glaubenssätze passend ist. Die Lebenskarten sind dein Gegenmittel, wann immer sich negative Gedanken einschleichen. Habe deine wichtigste(n) Karte(n) also besten immer dabei, damit Du sie wie ein Joker aus der Tasche ziehen kannst, wenn Du sie brauchst.

2. Fragerunde
Viele negative Glaubenssätze sind bereits seit der Kindheit in unseren Köpfen verankert. Zwar hat niemand aktiven Einfluss auf seine Kindheit, doch kann die Arbeit mit ihm tiefgreifende Unterschiede für das weitere Erwachsenenleben haben: Das Potential für Gelassenheit und Lebensfreude, ein achtsamer Alltag und mehr Selbstliebe und Selbstwertgefühl. Negative Glaubenssätze erkennst Du daran, dass sie meist stark verallgemeinerte Generalaussagen sind, wie: Ich bin nicht gut genug. Stelle Dir vor, Du könntest Dein inneres Kind auf dem Schoß nehmen und mit ihm sprechen. Suche Dir dafür einen ruhigen Ort und gehe mit ihm über deine Liste. Stelle Deinem innere Kind die Frage, warum es sich so fühlt. Frage es, ob es die einzelnen Punkte genauer beschreiben kann. Ein Beispiel: Dein negativer Glaubenssatz lautet “Ich kann das nicht.” Was genau kannst Du nicht? Was kannst Du tun, um besser darin zu werden? Gibt es etwas, was Du besonder gut kannst? Die Arbeit mit den inneren Kind kann besonders gut mit Hilfe eines kreativen Prozesses unterstützt werden. Nimm im Anschluss an deine Fragerunde also ein Blattpapier und Buntstifte zur Hand und male Deine ganz eigene Lebenskarte, um einen positiven Glaubenssatz zu gestalten und diesen gleichzeitig besser zu verinnerlichen. Die Übung kann Dir dabei helfen sanfter zu Dir selbst zu sein und die negativen Glaubenssätze gleichzeitig außer gefecht zu setzen.

3. Neue Erfahrungen
Negative Gedanken und Glaubenssätze können sich so anfühlen, wie ein Radiosender, der sich nicht ändern oder abstellen lässt. Das liegt häufig daran, dass wir im Alltag ,versinken´: In der täglichen Routine läuft der übliche Gedankensender. Neue Erfahrungen können Dir dabei helfen, ihn abzudrehen. Du wolltest schon immer lernen Klavier zu spielen? Nur weil Du bereits erwachsen bist, heißt das nicht, dass die Dinge so bleiben müssen, wie sie sind. Sei kreativ und fordere Dich jeden Tag heraus, etwas neues zu sehen! Klebe dafür eine Lebenskarte an deinen Spiegel, die Dich täglich daran erinnert, heute etwas neues auszuprobieren. Und keine Sorge, Du musst nicht jeder Tag eine neue Sportart lernen. Es kann schon helfen, wenn Du Deine routine änderst. Laufe nach der Arbeit vielleicht nach Hause anstatt die Bahn zu nehmen oder tanze beim Kochen singend durch die Küche.

4. Achtsamkeit
Häufig bestimmen negative Glaubenssätze unsere Gedanken und bilden das Zentrum unserer Innenwelt und Wahrnehmung. Um die Gedankenspirale auszuschalten, kann es bereits helfen, die Aufmerksam auf andere Dinge zu lenken. Wähle dafür morgens eine Lebenskarte aus, die über den Tag hinweg deinen Fokuspunkt bildet. Stecke die Karte in dein Portemonnaie und schaue sie an, wann immer Du eine Erinnerung an dein heutiges Mantra brauchst. Schreibe am Abend einige Gedanken auf, wie es Dir über den Tag ergangen ist und wie häufig Du negative Gedanken ausschalten konntest, wann immer sie aufgetaucht sind.

Um negative Glaubenssätze aufzulösen braucht es Zeit, Geduld und vor allem eines: Wiederholung. Denn nur so können sie durch neue, positive Glaubenssätze ersetzt werden. Je nach Art deiner negativen Glaubenssätze sind unterschiedliche Lebenskarten Sets besonders geeignet. Hier erfährst du, welche Themen in welchen Sets angesprochen werden. Mehr Anwendungstipps gibt es außerdem hier.