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Borderline Syndrom Therapie

Das Borderline Syndrom ist eine Persönlichkeitsstörung die in Therapie behandelt werden kann. Bei der die betroffenen Menschen unter extremen Stimmungsschwankungen leiden, da ihr System zur emotionalen Selbstkontrolle nicht richtig entwickelt ist. Diese Stimmungsschwankungen führen dazu, dass sie weder ein kohärentes Selbstbild entwickeln können noch dazu in der Lage sind, erfüllende und stabile Beziehungen zu führen.

Die Ursachen für das Borderline Syndrom sind sehr vielfältig und können in den verschiedensten Bereichen liegen, wie in der Genetik, dem Missbrauch in der Kindheit oder einer Posttraumatischen Belastungsstörung. Es gibt verschiedene therapeutische Ansätze, wobei der Einsatz von Medikamenten wie Psychopharmaka die geringsten Resultate zeigt. Am vielversprechendsten sind verschiedene psychotherapeutische Schulen.

Psychotherapien für das Borderline Syndrom

Borderline Syndrom Therapie ist auf verschiedene Art möglich. Die verschiedenen Therapiemöglichkeiten haben unterschiedliche Ansätze, werden aber oft auch in gemischter Form eingesetzt. Der Ansatz ist nicht unbedingt der, eine vollständige Heilung zu erzielen – das ist in manchen Fällen wohl nicht möglich -, sondern den Klienten dabei zu helfen, dass sie ihre Störung managen. Das bedeutet, dass sie Strategien kennen, wie sie die verschiedenen Symptome dämpfen können und es schaffen, ihren Alltag zu bewältigen.

Eine der größten Herausforderungen bei jeglicher Therapie, die sich mit dem Borderline Syndrom befasst, liegt für den Therapeuten darin, eine stabile und funktionierende Beziehung zu seinem Klienten aufzubauen. Denn ein gravierendes Symptom der Störung liegt ja gerade darin, dass der Klient schnell von totaler Bewunderung zu völliger Ablehnung umschwenken kann.

  • Kognitive Verhaltenstherapie
    Diese Therapieform arbeitet auf zwei Ebenen. Auf der kognitiven Ebene soll dem Klienten geholfen werden, seine verzerrten und verzerrenden Denkmuster zu erkennen und diese durch realistischere und konstruktivere zu ersetzen. Auf der Verhaltenseben wird mit dem Klienten trainiert, auch mit stressigen Situationen möglichst angemessen umzugehen, damit er einem Alltagskontext gewachsen ist.
  • Dialektische Verhaltenstherapie
    Diese Schule hat sich zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz der Gegebenheiten und die Möglichkeiten zur Veränderung auszubalancieren. Damit soll der Klient in die Lage versetzt werden, nicht nur zu überleben, sondern ein erfülltes Leben zu führen. Die Therapie verläuft in vier Stufen, in denen explizit auch sogenannte Borderline Skills trainiert werden, um mit Stress und Krisen konstruktiv umgehen zu können.
  • Psychodynamische Verfahren
    Diese Verfahren wie die Psychodynamisch Imaginative Trauma Therapie PITT, entwickelt von Luise Reddemann, arbeiten mit dem Teilekonzept der Persönlichkeit. Die Modellvorstellung ist, dass ein Teil für die Persönlichkeitsstörung zuständig ist und mit Ressourcen versorgt und gestärkt werden muss, damit er sich entwickeln und gesunden kann.


Methoden im Rahmen der Borderline Therapien

Auch wenn die therapeutischen Schulen verschiedene Ansätze haben, so umfasst doch fast eine jede das Trainieren von Fähigkeiten, die einen angepassten Alltag ermöglichen sollen und dem Klienten dabei helfen, seine Ängste und Emotionen auszuhalten und zu beherrschen sowie ihm Strategien zur Selbstberuhigung an die Hand zu geben. So gehört zu den Borderline Skills auch das Zusammenstellen eines Notfallkoffers, der Dinge enthält wie Gegenstände, die starke ablenkende Sinnesreize liefern wie Chili, oder Gegenstände, die den Geist beruhigen.

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