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Katathym-Imaginative Psychotherapie

Die moderne Umwelt ist sehr stark auf visuelle Kanäle fixiert. Das Radio degeneriert zur Nebensache beim Autofahren, Fernsehen, Internet und bebilderte Printmedien beherrschen die Kommunikationskanäle. Die visuelle Erfassung von Informationen ist für die meisten Menschen die wichtigste Quelle.

Diese Erkenntnis haben sich auch viele therapeutische Schulen zu Nutze gemacht, so dass fast in allen Richtungen auch mit Visualisierungen und Bildern gearbeitet wird. Bei der Katathym Imaginativen Psychotherapie steht das systematische Arbeiten mit Bildern – die zugleich mit Gefühlen verbunden sind – jedoch absolut im Vordergrund.


Ansatz der Katathym Imaginativen Psychotherapie

Diese Psychotherapieform wurde in den fünfziger Jahren des letzen Jahrhunderts von Hanscarl Leuner entwickelt und ist auch unter den Namen Symboldrama oder Katathymes Bilderleben bekannt. Im Rahmen der Therapie wird der Klient dazu angeleitet, zu bestimmten Begriffen Bilder zu entwickeln, die dann ausgewertet werden können.

Der Therapeut arbeitet dabei mit einer Reihe von Standardmotiven, die unterschiedlichen Stufen zugeordnet sind. Einfache Motive umfassen Naturmotive wie einen Bach oder eine Wiese, tiefschichtigere Bilder umfassen auch abstrakte Begriffe wie Höhe.

Durch die Art, wie der Klient diese Begriffe in einer Art Tagtraum visualisiert, können nicht nur Störungen erkannt werden, sondern der Therapeut gewinnt auch Erkenntnisse über die Persönlichkeitsstruktur und charakteristische Eigenheiten des Klienten. Der Therapeut bezieht sich bei seiner Interpretation der Bilder des Klienten dabei auf Erkenntnisse und Verfahren aus der Tiefenpsychologie, die bestimmten Ausprägungen entsprechende Bedeutung zuweist.

Der Zusatz katathym weist darauf hin, dass nicht nur die visuellen Informationen im Fokus stehen. Der Begriff leitet sich vom griechischen Wort thymos ab, welches für Gemüt oder Seele steht. Der Klient soll sich also nicht nur an den bunten Bildern seines Tagtraums erfreuen, sondern gleichzeitig allen körperlichen und emotionalen Empfindungen nachspüren, die damit verbunden sind. Diese können dann im nachfolgenden Gespräch aufgearbeitet werden.


Einsatzbereiche der Katathym Imaginativen Psychotherapie

Diese Therapieform hat das Ziel, durch das ganzheitliche Bilderleben verdrängte Konflikte aufzuspüren und zu bearbeiten. Dabei kann die Methode in unterschiedlichen Kontexten eingesetzt werden.

  • Einzeltherapie
    In einer Einzeltherapie können durch diese Form der Psychotherapie verborgene Konflikte und Traumata ausfindig gemach und anschließend bearbeitet werden. Der Therapeut kann dabei gegen steuern, wenn die erlebten Emotionen zu intensiv werden.
  • Paartherapie
    Durch das katathyme Bilderleben können Paare ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiedlichkeiten ergründen und der Quelle von dauerhaften Konflikten auf die Spur kommen. Diese können dann im therapeutischen Gespräch bearbeitet und gelöst werden.

Manche Klienten, die in der Visualisierung nicht sehr geübt sind, benötigen manchmal visuelle Stimuli, um eigene Bilder entwickeln zu können. Dazu können zum Beispiel Postkarten mit den entsprechenden Motiven dienen, aber auch ein Instrument wie die Lebenskarten kann mit den kindlichen Visualisierungen zu eigenen Bildern anregen.

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