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Trauertherapie

Wenn das Schicksal einem Menschen einen schweren Verlust zufügt, so löst dieser Verlust starke Gefühle des Schmerzes, der Trauer und oft auch der Hilflosigkeit aus. Der Verlust kann dabei so etwas wie der Verlust des Arbeitsplatzes, eines geliebten materiellen Besitzes und natürlich der Verlust eines Menschen durch Trennung oder Tod sein. Letzteres ist wohl am schwersten zu verkraften, da die Endgültigkeit des Todes auch jegliche Hoffnung auf ein Wiedererlangen des Verlorenen raubt.

Nach einem solchen Todesfall stehen sehr viele Menschen ihrer Trauer sehr hilflos gegenüber. In der heutigen Zeit sind Sterben und Tod Tabuthemen, die gerne verdrängt werden, bis man gezwungen wird, sich damit auseinander zu setzen. So fehlt aber den betroffenen Menschen jegliche Erfahrung im Umgang mit der Sterblichkeit, und auch die Trauergefühle sind für sie fremd und beängstigend. Eine Möglichkeit um mit der Trauer besser zurecht zu kommen ist der Besuch einer Trauertherapie.

Trauer als Prozess

Trauer ist kein statisches Gefühl, sondern beim Trauern durchläuft der Mensch verschiedenste Phasen, in denen unterschiedliche Gefühle vorherrschen. Die Phasen des Trauerprozesses werden dabei grundsätzlich in die folgenden eingeteilt:

  • Phase des Leugnens
    In der ersten Phase möchte der Mensch den Tod nicht wahrhaben, weil diese Realität zu schrecklich ist. So redet man sich ein, es handle sich bestimmt um einen Irrtum, und der Verstorbene würde jeden Moment wieder das Zimmer betreten.
  • Phase der widersprüchlichen Gefühle
    In der zweiten Phase – nachdem der Tod als Realität akzeptiert wurde – erleben die betroffenen Menschen meistens ein Wechselbad der Gefühle. So kann auf die Trauer und den Verlustschmerz starke Wut auf das Schicksal oder den Verstorbenen, der einen im Stich gelassen hat, folgen. Oder aber der Trauernde wird von starken Schuldgefühlen gequält, weil er entweder glaubt, er hätte den Tod verhindern können oder aber er Dinge bereut, die er zu Lebzeiten des Verstorbenen getan oder unterlassen hat. Auch Resignation, Verzweiflung und Hilflosigkeit werden in dieser Phase oft empfunden, man glaubt, keine Kontrolle über sein Leben mehr zu haben.
  • Phase des endgültigen Abschieds
    In dieser Phase beschäftigt sich der Trauernde damit, sich noch einmal intensiv mit dem Verstorbenen zu beschäftigen und auf ganz persönliche Weise endgültig von ihm oder ihr Abschied zu nehmen. Man sucht noch einmal bedeutsame Orte auf, betrachtet Erinnerungsstücke und beginnt vielleicht einen inneren Dialog mit der verstorbenen Person, um noch ungeklärte Dinge aufzuarbeiten. So verabschiedet man sich von der Person und der bisherigen Form der Beziehung und entwickelt eine neue Form – der Verstorbene wird vielleicht dann als innerer Begleiter und Freund wahr genommen, mit dem man eine neue Form der Kommunikation entwickelt.
  • Phase der Neuorientierung
    Nachdem der endgültige Abschied und die Transformation zu einer neuen Art von innerer Beziehung stattgefunden haben, beginnt der Trauernde, sich langsam wieder dem Leben und seiner Neugestaltung zuzuwenden. Es werden neue Möglichkeiten entdeckt, die es bisher nicht gab, die Lebensfreude kehrt zurück und nach einer gewissen Zeit werden auch neue Beziehungen wieder möglich.

Trauerbegleitung und Trauertherapie

Nicht bei jedem Menschen verlaufen die einzelnen Trauerphasen ohne Komplikationen. Es besteht immer die Gefahr, dass der Trauernde durch die Verdrängung der schmerzlichen Gefühle in einer bestimmten Trauerphase feststeckt und sich dadurch psychologische Folgeprobleme ergeben. Hier wird dann die Unterstützung eines professionellen Trauerbegleiters oder eines Trauertherapeuten benötigt.

Diese unterstützen den Klienten dabei, die jeweiligen Aufgaben der verschiedenen Trauerphasen in Angriff zu nehmen und zu bewältigen. Dabei greifen sie auf Methoden und Werkzeuge zurück, die den Phasen angepasst sind und optimale Unterstützung bieten. So werden zum Beispiel die Lebenskarten in verschiedenen Phasen der Trauerbegleitung eingesetzt, weil sie dabei helfen können, neue und positivere Sichtweisen zu gewinnen, die die Verarbeitung des Todesfalls ermöglichen.

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